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Die rheumatoide Arthritis (RA) ist mit einer Prävalenz von ca. 1 % die wichtigste chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung.

Unbehandelt führt sie zu Gelenkzerstörungen und damit zu Behinderungen der Patienten, aber auch zu erhöhter Rate an Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


Nachdem die Pathophysiologie der Erkrankung besser verstanden wurde, konnten in den letzten 20 Jahren mit den Biologika Medikamente entwickelt werden, die sehr gezielt in den Entzündungsprozess bei der RA eingreifen. Sie haben bereits zu einem deutlichen Anstieg der Remissionsraten geführt.

Seit 2017 sind in Deutschland zusätzlich Januskinase(JAK)-Inhibitoren zugelassen, die die therapeutischen Optionen noch deutlich erweitern und oral appliziert werden. Die Ansprechraten auf die Therapie sind umso besser, je eher die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird.

Patienten, bei denen wegen einer neu aufgetretenen Polyarthritis der Verdacht auf eine RA besteht, sollten daher kurzfristig einem Rheumatologen vorgestellt werden.


Schlüsselwörter

Früherkennung Krankheitsprogression „Disease modifying antirheumatic drugs“ Biologika JAK-Inhibitoren

Quelle: Torsten Witte in: Der Internist, December 2018, Volume 59, Issue 12, pp 1249–1254 | springer, berlin

Was ist gesichert in der Therapie der rheumatoiden Arthritis?

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