PflegeABC Wiki
Advertisement

RR steht als medizinische Abkürzung für Riva-Rocci. So heißt eine Messmethode des Blutdrucks.


...

Definitionen[]

Blutdruck ist die Kraft, die das Blut auf die Gefäßwand der Arterien u. Venen ausübt, gemessen in mmHg, maschinell auch in kPa (1kPa = 7.5 mmHg).

Im medizinischen Sprachgebrauch ist mit Blutdruck immer der Druck in den größeren Arterien gemeint.

  • Systolischer Druck: maximaler Druck im Gefäß (Spitzendruck ), entsteht während der Kammersystole, dem Zusammenziehen des Herzens (Maximum; Anspannungszeit und kurz danach in der Austreibungszeit des Herzens)
  • Diastolischer Druck: der (niedere Wert = Entspannung des Herzmuskels) niedrigerer Druck im Gefäß während der Kammerdiastole (Erschlaffungszeit und Auffüllzeit des Herzens); wird auch in der Zeit zwischen 2 Herzschlägen nicht unterschritten und ist ein Maß für die Dauerbelastung der Gefäßwände.


Zu unterscheiden von

  • Mitteldruck: mittlerer Druck zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck, entspricht nicht exakt dem arithmetischen Mittel
  • Amplitude: (auch "Pulsdruck", engl. "pulse pressure";) Differenz zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck
    (120 - 80 = 40)

Normalwerte[]

  • "'Normotonie'": Normaler Blutdruck (beim Erwachsenen etwa 120/80 mmHg)


Je nach Belastungen, Tagesrhythmus und Lebensalter variieren die Normalwerte:

  • bei Frühgeborenen 1000g-2000g: 45-50 mmHg (systolischer Wert)
  • beim Neugeborenen über 2000g: 70-80 mmHg (systolischer Wert)
  • beim Säugling: etwa 75-85 mmHg (systolischer Wert)
  • bei Kleinkindern: etwa 95/60 mmHg
  • Schulkinder 6-9 Jahre: etwa 100/60 mmHg
  • Schulkinder 9-12 Jahre: etwa 110/70 mmHg
  • Jugendliche / Erwachsene: etwa 120/80 mmHg
  • Ältere Menschen: etwa 140/90 mmHg

Ist jeweils zu aktualisieren, je nach Angaben der Fachgesellschaft der Internisten.


Abweichungen vom Normalwert (bei Erwachsenen)[]

Der Blutdruck gibt im Kern an, welchen Druck Ihr vom Herz gepumptes Blut auf Ihre Arterienwände ausübt. Ein Blutdruck von unter 120 zu 80 gilt als ideal. Ein durchschnittlicher Deutscher bringt schon 136 zu 83 zustande.

  • Hypertonie: Dauerhafte Blutdruckerhöhung über 140/90 mmHg
  • Hypotonie: Die Blutdruckwerte sind unter der Marke von 100/60 mmHg
  • Orthostatische Hypotonie: Ist der Blutdruckabfall beim schnellen Aufsitzen oder Aufstehen.


Die Messung des Blutdrucks erfolgt in der Regel immer am gleichen Arm und in der gleichen Position (liegend, sitzend, stehend) und möglichst zur gleichen Tageszeit, um einen Vergleich zu ermöglichen. Der Blutdruck ist in der Regel an beiden Armen fast gleich.

Die Ansicht, der Blutdruck sei am linken Arm höher, weil dieser näher am Herzen sei, ist anatomisch falsch (vgl. Aorta). Signifikante Unterschiede zwischen den Armen ergeben sich meist aus anatomischen oder pathologischen Besonderheiten.

Die richtige Messung …[]

  • muß stets unter den gleichen Bedingungen erfolgen
  • in Ruhe (seit mind. fünf Minuten keine Anstrengung)
  • immer im Liegen, Sitzen ( od. Stehen)
  • immer am gleichen Arm

Der Blutdruck sollte nicht gemessen werden am jeweils betroffenen Arm:

  • bei Zustand nach Brust-Amputation
  • bei Lymphödem
  • bei Lähmung, Parese/Plegie
  • bei venösen oder arteriellen Gefäßzugängen (z.B. Viggo)

Der Blutdruck darf auf keinen Fall gemessen werden am jeweils betroffenen Arm:

  • bei einem Dialyse-Shunt
  • nach frischer OP - Ablatio Mammae
  • Siehe dazu auch: Fehler bei RR-Messungen

RR-Kontrollen[]

Erfahrenes Pflegepersonal und Pflegefachkräfte messen den arteriellen Blutdruck

  • bei Neuaufnahmen bzw. Herz- u. Kreislaufkranken
  • Vor, während und nach Operationen.
  • vor der Mobilisation ( nach langem Liegen )
  • bei bekannter Hypertonie oder Hypotonie
  • bei Kreislaufkollaps = Begriff für akute Hypotonie.
  • Gabe blutdruckbeeinflussender Medikamente
  • Starken Blutdruckschwankungen
  • Nach Unfällen, Blut- u. Flüssigkeitsverlusten u. bei Schock
  • Wird derRR zum ersten Mal gemessen, geschieht dies an beiden Armen.
    • Druckdifferenz möglich z.B. bei Verengung der Arteria subclavia.
    • Am Arm mit den höheren Werten (= keine Flussbehinderung) zukünftig weitermessen
  • Messung immer sofort dokumentieren, bei Abweichungen Arzt informieren
Datei:RRelektro.JPG

elekronisches Blutdruckmessgerät für das Handgelenk


Durchführung[]
Material[]
  • geeignete Manschette mit passender Breite mit Verschluß und kleinem Ballon mit Ventil
  • Meßeinheit mit Manometer
  • Stethoskop mit Flachmembran
Vorgehen[]
  • Ruhepausen von 15 min vor Messung
  • Beengte Kleidung vom Arm entfernen
  • Manschette luftleer und straff am Arm anlegen, ableitende Schläuche nicht in die Ellenbeuge

Ventil schließen

  • Membran in der Ellenbeuge auflegen ( A. cubitalis ) , dabei den Radialis-Puls fühlen
  • Manschette füllen bis kein Puls mehr tastbar u. keine Geräusche hörbar
  • Manschettendruck noch um ca. 30mmHg erhöhen
  • Ventil öffnen, Luft langsam entweichen lassen
  • Auf pulssynchrone Strömungsgeräusche = Korotkow Töne achten
  • Druckwert am Manometer ablesen, sobald erster Ton hörbar
  • Manschette weiter langsam leeren u. beim letzten Ton den diast. Druck ablesen ( oder wenn die Strömungsgeräusche deutlich leiser werden )
  • Restluft ablassen, Manschette entfernen
  • Hilfe beim Bekleiden ?
  • Dokumentation

Hinweise zu



Dieser Artikel oder Absatz ist noch ein Stub.

Du kannst dem PflegeABC-Wiki (Startseite) und anderen Pflegekräften helfen, indem du ihn passend erweiterst / ergänzt.
viet nam — a way to nursinggerman

— evtl. ein Wikipedia-Artikel bei ………  ? ??
———————->
Vielen Dank !







Bluthochdruck[]

Nicht selten bedeutet ein sehr stark ausgeprägter Bluthochdruck über längere Zeit Lebensgefahr. Denn ein zu hoher Blutdruck gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für Schlaganfall und Herzinfarkt.


Die Ursache dafür kann ein Nierenleiden sein, oder ....

in etwa 10 Prozent der untersuchten Personen findet man die Ursache nicht. Trotzdem muss überlegt werden, ob und wie stark der erhöhte Druck gesenkt werden kann?


Doch ab wann ist der Blutdruck wirklich zu hoch?

Darüber streiten Experten international in Büchern und bei Kongressen. Denn während die einen schon einen leicht erhöhten Blutdruck mit Medikamenten behandeln, sehen andere genau darin mehr Risiko als Nutzen.

Bei welchen Lebensmitteln darf man zugreifen und welche lässt man besser weg?

Was ist ein Aderlass? Diese jahrhundertealte medizinische Methode soll den Blutdruck sogar langfristig senken können. Doch warum und wie wirken Aderlass und Blutspende? Die moderne Forschung kennt erste Antworten.


operative Methoden[]

Wie wirksam ist nach neuesten Erkenntnissen ein Katheter-Eingriff, bei dem Nerven an der Niere verödet werden?

Wie gut funktioniert der Baroreflex-Stimulator, der an die Halsschlagader implantiert wird und die körpereigenen Blutdrucksensoren austrickst?


Und wie weit ist die Forschung an der sogenannten BaroLoop-Methode, bei der gleich mehrere Elektroden die Nerven stimulieren und so das Gehirn austricksen sollen?


Zu niedriger RR[]

Kreislaufversagen[]

Messung des Blutdrucks Fehler bei der M.[]

www[]

  • [

siehe auch:

Advertisement