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Der Ekel ist die Bezeichnung für ein sehr stark wirkendes Gefühl (Emotion), die Empfindung einer starken Abneigung und von Widerwillen, Aversion z. B. gegen Nahrung, Exkremente und verwesendes organisches Material oder bereits gegen Gerüche. Die Reaktion folgt einem Instinkt. Es kann zu psychosomatischen Folgen kommen, typisch ist das Erbrechen. Gesicht wird verzogen, Kopf wird abgewendet, Hand: Abwehrbewegung gehören dazu.

In der Pflege kann es dazu kommen, dass Pflegende nach Jahren ein sehr starkes Ekelgefühl in bestimmten Situationen entwickeln, das sie bis dahin nicht (so sehr ausgeprägt) hatten. Deshalb ist eine Vorsorge, sorgfältiger Umgang mit persönl. Hygiene, sinnvoll. Umgang mit Ekel kann kaum gelernt bzw. abtrainiert werden. Das kann bis dahin gehen, dass jemand den Beruf nicht mehr ausüben kann.

Siehe auch[]

  • Allergie
  • Hautzufriedenheitsfragebogen (HautZuf), Toronto-Alexithymie-Skala-26 (TAS-26), die „Adult Attachment Scale“ (AAS) und die „Hospital Anxiety and Depression Scale – deutsche Version“ (HADS-D)

Literatur[]

  • Hiltrud Krey : Ekel ist okay: ein Lern- und Lehrbuch zum Umgang mit Emotionen in Pflegeausbildung und Pflegealltag. Verlag Schlütersche, 2003. 122 Seiten.
  • Pernlochner-Kügler, Ch.: Körperscham und Ekel – wesentlich menschliche Gefühle. Münster (LIT) 2004.
    Pernlochner-Kügler, Ch.: Umgang mit Schamgefühlen in der Pflege. In: Kinderkrankenschwester. 23. Jg., Nr. 9541, 2004.
  • Ringel, D.: Ekel in der Pflege – eine „gewaltige“ Emotion. Frankfurt/M. (Mabuse) 2000.

  • Sowinski, Ch.: Grenzsituationen in der Pflege – Nähe und Distanz, Schamgefühl und Ekel. In: GeroCare Report 5/1996. S. 9-15.

Weblinks[]



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Ekel ist eine Bezeich­nung für die Empfin­dung einer starken Abnei­gung in Verbin­dung mit Wider­willen gegen­über bestimm­ten Gerüchen, Ge­schmäcken und An­blicken.


Im Gegen­satz zu ande­ren weni­ger star­ken Formen der Ableh­nung äußert sich Ekel mit­unter durch starke körper­liche Reaktio­nen wie Übel­keit und Brech­reiz, Schweiß­aus­brüche sowie sinken­den Blut­druck bis hin zur Ohn­macht.


Wissen­schaft­lich gilt Ekel nicht nur als Affekt, son­dern auch als ange­borener Instinkt, welcher der Präven­tion von Krank­heiten dient.


Zusätz­lich werden Ekel­gefühle aber auch noch wäh­rend der Soziali­sation erwor­ben.


Extreme Ekel­empfind­lich­keit wird in der Psycho­logie als Idiosyn­krasie bezeich­net.


Bei der Krank­heit Chorea Hunting­ton empfin­den Betroffene dagegen über­haupt keinen Ekel und können auch den ent­sprechen­den Gesichts­aus­druck bei ande­ren nicht mehr deuten (gilt als Symptom.

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