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Die Ausstellung ist in Heidelberg bis 31. Janur 2020 im Dokumentationszentrum sintiundroma . de zu sehen. Dort Öffnungszeiten und Wegbeschreibung.

Erfasst, verfolgt, vernichtet - die Ausstellung in Heidelberg[]

Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus

ist der Name einer Wanderausstellung. Sie wurde 2014 im Deutschen Bundestag zunächst von Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet. Sie stammt von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Das Projekt leiten Frank Schneider (DGPPN) in Zusammenarbeit mit Uwe Neumärker, Ulrich Baumann (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas), Andreas Nachama und Britta Scherer (Stiftung Topographie des Terrors). Ausstellungskuratorin ist Petra Lutz.

Mindestens 250.000 psychisch Kranke und Behinderte wurden im sogenannten [Euthanasie]programm der Nazis von NS-Ärzten und NS-nahen Pflegekräften ermordet. Über die „Aktion T4“ hinaus wurden bis zu 10.000 Kinder in über 30 „Kinder-Fachabteilungen“ ermordet. Psychiater waren maßgeblich an der Zwangssterilisierung von bis zu 400.000 vor allem psychisch kranker und geistig behinderter Menschen beteiligt. Jüdische und politisch missliebige Psychiater wurden verfolgt und aus Deutschland vertrieben. Viele in den Nationalsozialismus verstrickte Psychiater setzten ihre Karriere nach 1945 nahtlos fort.

In der Ausstellung werden unter anderem auch einige exemplarische Biografien von Tätern und Opfern vorgestellt.

Von 2014 bis zum Ende der Reisen war die Ausstellung national und international an 73 Standorten in 8 verschiedenen Ländern auf 5 Kontinenten zu sehen.

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