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Nicht alle, die von der Tötungen so genannten "lebensunwerten" Lebens wussten, schwiegen: so weigerte sich Franz Sitter, der als Pfleger aus Ybbs an der Donau im Oktober 1940 nach Hartheim versetzt wurde, hier zu arbeiten.
Er verlangte die "sofortige Enthebung von der Dienstverpflichtung", welcher stattgegeben wurde.** Anschließend wurde Sitter nach Ybbs zurückversetzt. Am 6. Februar 1941 wurde Franz Sitter an die Front einberufen.

……Er überlebte den Krieg und kehrte in seinen alten Beruf als Pfleger zurück. *





Foto vom Schloss um 1941, Bes Ein Zitat von der Website der Gedenkstätte "schloss-hartheim.at" ** Nach neun Tagen wurde seine Zurückversetzung nach Ybbs bewilligt.

Er war der Einzige von acht Pflegerinnen und drei Pflegern, der seinen "Dienst" dort aus Gewissensgründen glattweg verweigert hatte. * Im Mai 1952 wurde er in Ybbs Oberpfleger. Ende 1967 ging er in den Ruhestand.


weitere Informationen[]

F. S. geboren am 6.2.1902 in Winterberg — im November 1980 starb er in Ybbs

  • Ab Juli 1925 als Krankenpfleger im "Irrendienst" in der Heil- und Pflegeanstalt Ybbs
  • 1929 heiratete er, zwei Kinder
  • Juni 1930 Verbeamtung und die "besondere Fachprüfung", die ihn für die pflegerische Leitungstätigkeit qualifizierte.


  • Ybbs
  • Gerhard Fürstler, Peter Malina: Der psychiatrische Krankenpfleger aus Ybbs/Donau: FRANZ SITTER (in Österreichische Pflegezeitschrift 5/2003)
  • Gerhard Fürstler, Peter Malina, „Ich tat nur meinen Dienst“. Die Beteiligung österreichischer Krankenschwestern und Krankenpfleger an Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Zeit des Nationalsozialismus. Zur Geschichte der Krankenpflege in Österreich, in: Österreichische Pflegezeitschrift 2/2003. (http://www.oegkv.at/uploads/media/fuerstler_malina.pdf).
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