Änderungen: Jana Langers Brief an A Merkel

Aktuelle Version vom 30. März 2018, 07:59 Uhr

Die Krankenschwester Jana Langer schreibt an die Bundeskanzlerin ………

??? Wo im Web, FB Jana Langer, 17. Januar um 18:33 · aus aktuellem Anlass.... . Sehr geehrte Frau Merkel,seit über 20 Jahren bin ich Krankenschwester …

… Hoch motiviert war ich für diesen Beruf, machte Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen,

… Patienten sind zu Wirtschaftsfaktoren geworden, sind Fallzahlen und Kostenfaktoren. Menschen sind sie keine mehr, und sie als solche zu behandeln unmöglich.

… Sie erwähnten vor dem Wahlkampf „Pflegekräfte haben einen härteren Job als ich“, als „Stille Helden“ haben Sie uns bezeichnet. Still sind wir bisher gewesen da gebe ich Ihnen Recht, ob wir einen härteren Job haben als Sie, vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich jedoch beurteilen kann: Das Gesundheitssystem in seiner bestehenden Form behindert meine Arbeit.

… Gefährliche Pflege (bedingt durch Personalmangel) bringt jeden an seine noch leistbare Grenze.

… Der Nachwuchs bleibt aus, und diejenigen

… jeder Aufenthalt könnte im Moment zur tödlichen Falle werden.

… Über eine Million Pflegekräfte arbeiten und leiden in Ihrem Land, das Sie regieren. Sie tragen die Verantwortung

… sorgen sie dafür, dass wir auch die nötigen Mittel an die Hand bekommen, um uns nicht täglich strafbar zu machen und mit einem schlechten Gewissen nach Hause gehen.

… Mit freundlichen Grüßen J. L.

Zitate nach der fb-Seite von Frau Langer.

Über 7000 mal wurde bei Facebook die Kommentarfunktion genutzt. xx Mal der Brief gelesen. Eine Reaktion der Kanzlerin und CDU-Vorsitzenden wird nicht mitgeteilt.

Zur Person: Jana Langer wurde 1972 in Ulm geboren. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester. 1999 folgte eine Fortbildung zur OP-Schwester. Sie arbeitet als Krankenschwester in einer Klinik in Ulm und vertritt dort ihre Kolleginnen und Kollegen als Mitglied im Personalrat.

Seit 2013 veranstaltet sie immer wieder flashmobs, um auf die Probleme in der Pflege aufmerksam zu machen.

Reaktionen in den öffentl. Medien

Zitate im Bericht haben offensichtlich einen Nerv getroffen. Zigtausende Menschen zollten der Krankenschwester in den Kommentaren ihren Respekt, viele berichteten von eigenen Erfahrungen, andere verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass endlich etwas passieren müsse.

Langer zeigte sich von den Reaktionen überrascht. "Es scheint fast so, dass das Jammertal durchlaufen wäre und wir doch eine starke Gemeinschaft bilden könnten", sagt sie n-tv.de. "Im Grunde möchte ich einfach nur sinnvoll, professionell und ethisch vertretbar meine Arbeit verrichten." (J. Langer, Krankenschwester schreibt an Merkel. dtv, Jan 2017)

Sonst im www

Es gibt viele Möglichkeiten, der Forderung nach der notwendigen Entlastung im Krankenhaus im Bundestagswahlkampf Gehör zu verschaffen. Die Politiker vor Ort direkt anschreiben, ist eine davon. Das geht ganz leicht mit der von ver.di vorbereiteten eCard. Man gibt die eigene PLZ ein und erhält dadurch die Liste der örtlichen ParteikandidateInnen für diese Wahl. Eine, zwei oder alle auswählen Dann lässt sich auch noch eine persönliche Textergänzung schreibe. Sonst Name, eMail und a b.

auch bei BILD spricht Jana Langer Klartext. Gut, allerdings erst am 14. Dez. 2017 mit einem getexteten Video "Kliniken sind zu Fabriken geworden" - Das Filmchen mit ihr wurde an den folgeen drei Tagen über 2000 mal geliked. Inhaltlich kein Unterschied zu obigem Text oder zu JL´s fb-Seite.
März 2018 - Auch an den neuen Ges.Min. Spahn hat sie einige Fragen gerichtet — auch bei BILD abgedruckt : ... „Wären Sie freiwillig bereit, in der Nacht für die Hälfte des Geldes zu arbeiten? Wären sie bereit, 24 Stunden an 365 Tagen des Jahres ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen? Wären Sie bereit, freiwillig auf Ihr Familienleben zu verzichten zugunsten der Schwächsten im System? Nach Ihren Aussagen der letzten Wochen denke ich, können Sie sich nicht hineinversetzen, was es bedeutet, qualifizierte pflegerische Leistungen zu erbringen, vor allem nicht zu den derzeitigen Bedingungen!“
Spahn antwortet im Unterschied zu Merkel sofort. Seine Videoantwort ist nicht wieder ein Frontalangriff sondern er sagt, ja, richtige Forderungen - daran will auch ich arbeiten. Geben Sie mir ein, zwei Jahre Zeit ....

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 Die Krankenschwester '''Jana Langer''' schreibt an die Bundeskanzlerin ………
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 ??? Wo im Web, FB [https://www.facebook.com/jana.langer.3/posts/1192506250786193?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=PB-NL012017&utm_content=Link%20zu%3A%20https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fjana.langer.3%2Fposts%2F1192506250786193 Jana Langer, 17. Januar um 18:33 · aus aktuellem Anlass].... . Sehr geehrte Frau Merkel,seit über 20 Jahren bin ich Krankenschwester …
+:… ''Hoch motiviert war ich für diesen Beruf, machte Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, ''
+:… Patienten sind zu Wirtschaftsfaktoren geworden, sind Fallzahlen und Kostenfaktoren. Menschen sind sie keine mehr, und sie als solche zu behandeln unmöglich.
+:… ''Sie erwähnten vor dem Wahlkampf „Pflegekräfte haben einen härteren Job als ich“, als „Stille Helden“ haben Sie uns bezeichnet. Still sind wir bisher gewesen da gebe ich Ihnen Recht, ob wir einen härteren Job haben als Sie, vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich jedoch beurteilen kann: Das Gesundheitssystem in seiner bestehenden Form behindert meine Arbeit.''
+:…'' [[Gefährliche Pflege]] (bedingt durch Personalmangel) bringt jeden an seine noch leistbare Grenze.''
+[[Datei:JLangerpriv.jpg|thumb]]
+:… Der Nachwuchs bleibt aus, und diejenigen
+:… jeder Aufenthalt könnte im Moment zur tödlichen Falle werden.
+:… Über eine Million Pflegekräfte arbeiten und leiden in Ihrem Land, das Sie regieren. Sie tragen die Verantwortung
+:… sorgen sie dafür, dass wir auch die nötigen Mittel an die Hand bekommen, um uns nicht täglich strafbar zu machen und mit einem schlechten Gewissen nach Hause gehen.
+:… ''Mit freundlichen Grüßen J. L.''
+Zitate nach der fb-Seite von Frau Langer.
+[[Datei:Pflnots17.jpeg|680px|left]]
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+Hoch motiviert war ich für diesen Beruf, machte Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen, gab immer mein Bestes. Der Mensch stand stets im Mittelpunkt meines Handelns, die Genesung und Linderung von Schmerzen, Hilfe zur Selbsthilfe war immer mein Berufsmotto. Wahrung der Menschenwürde, trotz oftmals widriger Umstände, war für mich das oberste Gebot.
+Die letzten Jahre war das ein Ding der Unmöglichkeit. Patienten sind zu Wirtschaftsfaktoren geworden, sind Fallzahlen und Kostenfaktoren. Menschen sind sie keine mehr, und sie als solche zu behandeln unmöglich. Eine menschenwürdige Arbeit zu verrichten nicht mehr möglich.
+Dokumentationen die zur Abrechnung dienen, behindern meine Arbeit und fressen Zeit, die ich früher FÜR die Patienten hatte.
+Sie erwähnten vor dem Wahlkampf „Pflegekräfte haben einen härteren Job als ich“, als „Stille Helden“ haben Sie uns bezeichnet.
+Still sind wir bisher gewesen da gebe ich Ihnen Recht, ob wir einen härteren Job haben als Sie, vermag ich nicht zu beurteilen. Was ich jedoch beurteilen kann: Das Gesundheitssystem in seiner bestehenden Form behindert meine Arbeit.
+Arbeitszeitgesetze werden aufgrund von fehlender Finanzierung der Personalstellen nicht eingehalten. Patienten werden zu früh entlassen, da ihre Finanzierung nicht gewährleistet ist.
+Gefährliche Pflege (bedingt durch Personalmangel) bringt jeden an seine noch leistbare Grenze.
+Der Nachwuchs bleibt aus, und diejenigen die sich zu dieser Ausbildung entschlossen haben, scheiden viel zu früh aus dem Berufsleben aus, werden während ihrer Ausbildung nur unzureichend betreut und viel zu oft allein gelassen.
+Wohl dem, der keine Leistungen im Krankenhaus in Anspruch nehmen muss. Denn jeder Aufenthalt könnte im Moment zur tödlichen Falle werden.
+Innerlich gekündigtes Personal, schlecht bezahlte Hilfskräfte mit entsprechender Motivation, überarbeitete und übermüdete Pflegekräfte, die nur noch versuchen, den größten Schaden abzuwenden, sind alltägliche Bilder in jeder Klinik von Deutschland.
+Glauben Sie nicht, dass hier endlich eine umfassende Reform nötig ist?
+Hier muss eine umfassende Reform auf die Tagesordnung, keine Schnellschüsse und kleinen Nachbesserungen.
+Über eine Million Pflegekräfte arbeiten und leiden in Ihrem Land, das Sie regieren. Sie tragen die Verantwortung für jene, die Ihnen das Vertrauen ausgesprochen haben.
+Ist Ihnen klar, dass Sie dieses Vertrauen mit Füßen treten?
+Wir können Sie nicht wirtschaftlich unterstützen, wir tragen auch nichts zum Bruttoinlandsprodukt bei. ABER: wir versorgen die Schwächsten in unserer Gesellschaft, geben jenen Hilfe und Unterstützung, die krank oder auch alt geworden sind. Das ist IHR Volk, um die wir uns MENSCHENWÜRDIG und PROFESSIONELL kümmern wollen. Also sorgen sie dafür, dass wir auch die nötigen Mittel an die Hand bekommen, um uns nicht täglich strafbar zu machen und mit einem schlechten Gewissen nach Hause gehen.
+Mit freundlichen Grüßen
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 ==Reaktionen in den öffentl. Medien==
+Zitate im Bericht haben offensichtlich einen Nerv getroffen. Zigtausende Menschen zollten der Krankenschwester in den Kommentaren ihren Respekt, viele berichteten von eigenen Erfahrungen, andere verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass endlich etwas passieren müsse.
+Langer zeigte sich von den Reaktionen überrascht. "Es scheint fast so, dass das Jammertal durchlaufen wäre und wir doch eine starke Gemeinschaft bilden könnten", sagt sie n-tv.de. "Im Grunde möchte ich einfach nur sinnvoll, professionell und ethisch vertretbar meine Arbeit verrichten." ([http://www.n-tv.de/panorama/Krankenschwester-schreibt-an-Merkel-article19601997.html J. Langer, Krankenschwester schreibt an Merkel.] dtv, Jan 2017)
 ===[http://www.n-tv.de/panorama/Krankenschwester-schreibt-an-Merkel-article19601997.html Bewegender Hilferuf: Krankenschwester schreibt an Merkel - n-tv.de]===
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 [https://translate.google.de/translate?hl=en&sl=de&u=https://www.thueringen24.de/welt/article209332833/Liebe-Frau-Merkel-Offener-Brief-von-Krankenschwester-wird-Internet-Hit.html&prev=search Translate this page]<span class="st" style="line-height:1.4;word-wrap:break-word;"><span class="f" style="color:rgb(128,128,128);">Jan 19, 2017 - </span><span style="font-weight:bold;color:rgb(106,106,106);">Jana Langer</span>. about 7 months ago. aus aktuellem Anlass...... Sehr geehrte Frau Merkel, seit über 20 Jahren bin ich Krankenschwester an der ...</span>
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+== Sonst im www ==
+* Es gibt viele Möglichkeiten, der Forderung nach der notwendigen Entlastung im Krankenhaus im Bundestagswahlkampf Gehör zu verschaffen. Die Politiker vor Ort direkt anschreiben, ist eine davon. Das geht ganz leicht mit der von ver.di vorbereiteten eCard. Man gibt die eigene PLZ ein und erhält dadurch die Liste der örtlichen ParteikandidateInnen für diese Wahl. Eine, zwei oder alle auswählen Dann lässt sich auch noch eine persönliche Textergänzung schreibe. Sonst Name, eMail und a b.
+*auch bei BILD [https://www.facebook.com/BamS/videos/1497861320263468/?hc_ref=ARSwSaSzwxATygN-uJQZ0g638Pq5CbW-PxjTHxVZ1_8xKHZxBr3dFnZdPfXhoedIL6k&fref=nf spricht] Jana Langer Klartext. Gut, allerdings erst am 14. Dez. 2017 mit einem getexteten Video "Kliniken sind zu Fabriken geworden" - Das Filmchen mit ihr wurde an den folgeen drei Tagen über 2000 mal geliked. Inhaltlich kein Unterschied zu obigem Text oder zu JL´s fb-Seite.
+*März 2018 - Auch an den neuen Ges.Min. Spahn hat sie einige Fragen gerichtet  —  auch bei BILD abgedruckt  :    ... „Wären Sie freiwillig bereit, in der Nacht für die Hälfte des Geldes zu arbeiten? Wären sie bereit, 24 Stunden an 365 Tagen des Jahres ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen? Wären Sie bereit, freiwillig auf Ihr Familienleben zu verzichten zugunsten der Schwächsten im System? Nach Ihren Aussagen der letzten Wochen denke ich, können Sie sich nicht hineinversetzen, was es bedeutet, qualifizierte pflegerische Leistungen zu erbringen, vor allem nicht zu den derzeitigen Bedingungen!“
+*[https://www.bild.de/politik/inland/krankenschwester/schreibt-wut-brief-an-jens-spahn-55226306.bild.html Spahn antwortet] im Unterschied zu Merkel sofort. Seine Videoantwort ist nicht wieder ein Frontalangriff sondern er sagt, '''ja, richtige Forderungen - daran will auch ich arbeiten'''. Geben Sie mir ein, zwei Jahre Zeit ....
+....
+[[Kategorie:Ethik]]
+[[Kategorie:Politik]]
+[[Kategorie:Person]]
+[[Kategorie:Organisation der Pflege]]

Änderungen: Jana Langers Brief an A Merkel

Aktuelle Version vom 30. März 2018, 07:59 Uhr

Reaktionen in den öffentl. Medien

Bewegender Hilferuf: Krankenschwester schreibt an Merkel - n-tv.de

Jana Langer - Facebook

Prekäre Zustände in Krankenhäusern: Krankenschwester beschwert ...

Krankenschwester schreibt Kanzlerin - ZDFmediathek

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Jana Langer - WDR

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