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  • RNZ über Meldeverzug, Meldeverzüge, Meldesoftware „SurvNet“ des RKI (Rhein-Neckar Zeitung, SÜDWEST, 18. Januar 2022, S. 11)

Das Gesundheitsamt Rhein-Neckar klagt über „massive EDV-Probleme“ – Auch andere Kreise betroffen

Stuttgart/Heidelberg. (sös) Mehrere Gesundheitsämter im Land kämpfen derzeit offenbar mit technischen Problemen bei der Meldesoftware, die unter anderem zur Übermittlung aktueller Infektionszahlen gebraucht wird. Eine entsprechende Mitteilung veröffentlichte as Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises. Das Landes-Sozialministerium bestätigte der RNZ auf Anfrage, dass „mehrere Gesundheitsämter“ entsprechende Probleme berichtet hätten. „Einzelne Funktionalitäten“ der Software bereiteten demnach Probleme, beispielsweise das Anlegen von Kontaktpersonen. Warnungen vor Meldeverzügen bei den Corona-Fallzahlen gebe es aktuell, so die Auskunft am Montagabend, aber nur im Rhein-Neckar-Kreis.

Laut dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar besteht das Problem mit der Meldesoftware „SurvNet“ seit einem Update am Freitag. Die Software laufe seitdem „sehr instabil“. Vergrößert habe sich das Problem „durch fehlende Erreichbarkeit des technischen Supports“ seitens des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Wochenende. Dadurch könne es auch dazu kommen, dass Kontaktpersonen „erst mit zeitlichem Versatz“ durch das Gesundheitsamt kontaktiert werden können, so die Gesundheitsdezernentin des Kreises. Befürchtet werde auch, dass der Meldeverzug bei den Infektionszahlen „bereits im vierstelligen Bereich“ liege.

Ein Sprecher des Ministeriums sagte gegenüber der RNZ, das Land habe auf die Softwareprobleme „keinen Einfluss“. Das zuständige RKI in Berlin sei bereits kontaktiert worden, es gebe „jedoch leider noch keine Rückmeldung“.

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