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Miron Erastovitsch Abramov, Pfleger im KZ 

geb 1924 in Makijivka, Gebiet Donezk in der Ukraine.

zur Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie nach Weimar verschleppt. Im KZ Mauthausen, Häftlingsnummer 91501 und der roten Winkel mit einem R für Russe. Zuerst musste Abramov im Steinbruch arbeiten, dann kam der Berufsfremde ins Krankenrevier als Pfleger.

Bei seiner Befreiung warnte ihn der Lagerarzt, genannt Onkel Sascha, unter dem Abramov gearbeitet hatte, davor, sich satt zu essen. Denn die amerikanischen Soldaten versorgten die Häftlinge großzügigst mit Essen, doch der Organismus der ausgemergelten KZ`ler konnten dieses Nahrungsangebot nicht mehr bewältigen. Viele Befreite starben dadurch.

Seine Befreiung endete erst einmal abrupt für zwei Monate in einem sowjetischen „Filtrierungslager“ in der Tschechoslowakei.  Im Juli 1945 konnte Abramov endlich nach Makijivka zurückkehren und seine Schule beenden.

Erst ab 1990 wurden die Betroffenen offiziell rehabilitiert und konnten über ihre Verschleppung reden. Ab 1995 erhielten sie dann einen Opferstatus und Vergünstigungen.


Quellen: Alena Kozlova und Maria Scherbakova, Mauthausen Survivors Documentation Project des Institutes für Zeitgeschichte der Universität Wien


 Siehe: Gerechte-der-Pflege

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