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Uniklinik Münster:

Die dortigen Pflegekräfte beklagen Überlastung



In einem offenen Brief an die Klinikleitung haben Pflegekräfte der Intensivstationen an der Uniklinik Münster unhaltbare Personal-Engpässe kritisiert.

Die derzeitige Dienstplanung sei "patientengefährdend". Die Arbeits- und Belastungssituation habe sich enorm zugespitzt, weil seit dem 1. Oktober keine Leiharbeitskräfte mehr in der Pflege der Uniklinik eingesetzt werden sollen, heißt es in dem offenen Brief.



Trotz der Mehrbelastung seien nun auch noch einzelne Kräfte aus Intensivstationen an andere Stationen versetzt worden, um dort auszuhelfen.

Wenn die Klinikleitung öffentlich sage, dass eine sichere Versorgung von intensivpflichtigen Corona-Patienten jederzeit gewährleistet sei, spiegelte das "nicht die Realität wider, wenn man bedenkt, dass jedes belegte Intensivbett von überlasteten Pflegenden betreut werden muss."

Inzwischen hätten 59 Intensivpflegekräfte sogar eine Verfügung unterschrieben, die der Klinik untersagen soll, sie in ihrer Freizeit wegen dienstlicher Belange anzurufen ......

Der Betreiber antwortete: Die Klinikleitung reagierte am Freitag empört. Ihr fehle das Verständnis, dass der seit Jahren schwelende Konflikt um ausreichendes Pflegepersonal ausgerechnet in dieser Phase der Corona-Pandemie hochgekocht werde. Die Entlassung von Leiharbeitskräften laufe bereits seit April und sei eine Vorgabe der Politik. Bis dahin hätten Leiharbeiter nur vier Prozent der Pflegenden ausgemacht. 


Bericht des WDR[]

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