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Die Weisse Liste bietet Patienten Unterstützung bei der Suche nach dem für sie am nächsten gelegenen oder am besten geeigneten Krankenhaus oder Arzt beziehungsweise Zahnarzt.

Hintergrund[]

Hinter dem Projekt stehen die Bertelsmann Stiftung sowie Patienten- und Verbraucherorganisationen.[1] Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, ist Schirmherr des Projekts. Die Krankenkassen AOK und Barmer GEK dehnten das Projekt im Mai 2011 auch auf Arztpraxen aus.

Leistungsumfang[]

Als erster Schritt der Suche in der „Weissen Liste“ wird der „Diagnosen-Dolmetscher“ angeboten, mit dem die suchenden Patienten eine ärztliche Diagnose in leicht verständlichem Deutsch lesen können.

Im zweiten Schritt wird eine Krankenhaussuche durchgeführt. Hierbei liefert die „Weisse Liste“ Patienten Hinweise auf ein nahe gelegenes und medizinisch geeignetes Krankenhaus. Dafür geben die Suchenden ihre Diagnose und weitere Daten, etwa die größte zulässige Entfernung vom Wohnort, in eine Suchmaske ein.

Für die Zusammenstellung des Ergebnisses werden sowohl eigene Qualitätsberichte der Krankenhäuser als auch Patientenfragebögen ausgewertet. Während die offiziellen Qualitätsberichte Zahlen und Fakten zu den Kliniken enthalten, etwa zur Anzahl der Betten und Operationen, und Daten zur Qualifizierung ihrer Ärzte sowie den Erfolg ihrer Behandlungen nennen, zielen die Fragebögen auf die Erfahrungen der Patienten ab: Sie sollen die fachliche Kompetenz, die Beziehung zu Ärzten und Pflegepersonal, den Service, den Behandlungserfolg und vor allem ihre Bereitschaft bewerten, das Krankenhaus weiterzuempfehlen. Eine Klassifizierung der Kliniken gibt es aber nicht, vielmehr soll die „Weisse Liste“ dazu beitragen, dass sich Patienten gezielt nach persönlichen Kriterien für eine Klinik entscheiden können.

Für inzwischen acht Krankheitsbilder [2] stellt das Wissenschaftliche Institut der AOK Informationen zur Ergebnisqualität zur Verfügung, wobei neben einer groben Klassifikation mit ein bis drei Lebensbäumen auch risikoadjustierte Standardisierte Mortalitäts- beziehungsweise Morbiditätswerte[3] für einzelne Komplikationen angegeben werden.

Ein sprechendes, persönliches Beratungsangebot ergänzt das Angebot. Für die telefonische Beratung kooperiert die „Weisse Liste“ nach eigenen Angaben mit der sich Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) nennenden Organisation.

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